Cold Calls sind dein mächtigstes Marketing-Tool
"Cold Calls funktionieren nicht mehr." Diese Aussage hören wir ständig. Das Problem? Die meisten, die das behaupten, haben noch nie einen einzigen gemacht.
Der wahre Grund, warum sie Cold Calls meiden, ist nicht, dass sie nicht funktionieren. Der Grund ist Angst vor Ablehnung.
In diesem Blog Post teilen wir unsere Erfahrungen aus der Begleitung von über 50 B2B Tech-Unternehmen. Dabei zeigen wir dir, warum Cold Calls dein mächtigstes Werkzeug sind, um deine Zielgruppe wirklich zu verstehen und warum genau das der Game Changer für dein Marketing ist.

Der wahre Wert von Cold Calls: Marketing-Intelligence
Lass mich eine provokante These aufstellen: Wenn du deine Zielgruppe nicht am Telefon verstehst, wirst du sie auch mit deinem Marketing nicht erreichen.
Der Grund dafür ist folgender: Die meisten Tech-Founder bauen ihr Produkt im stillen Kämmerlein. Sie machen Annahmen über ihre Zielgruppe und erstellen Marketing-Messages basierend auf... Annahmen.
Das Resultat:
- Deine LinkedIn Ads sprechen niemanden an
- Deine Website konvertiert nicht
- Deine E-Mail-Kampagnen bleiben ungelesen
- Dein Messaging läuft ins Leere
Warum? Weil du nie mit deiner Zielgruppe gesprochen hast.
Du weisst nicht:
- Welche konkreten Worte sie verwenden
- Welche Schmerzpunkte sie nachts wachhalten
- Welche falschen Lösungen sie bereits probiert haben
- Was sie zum Handeln bewegt
Und genau hier kommen Cold Calls ins Spiel. Nicht als Sales-Tool. Sondern als Marktforschungs-Instrument.
Cold Calls schärfen deinen ICP
Die meisten Tech-Founder definieren ihren ICP (Ideal Customer Profile) am Whiteboard:
- „Unsere Zielkunden wünschen sich mehr Effizienz im Alltag“
- „Sie wollen endlich bessere Prozesse und Transparenz im Team“
- „Ihr größter Schmerzpunkt ist, dass sie zu viel Zeit mit manuellen Aufgaben verschwenden“
Klingt logisch, ist aber oft reine Annahme. In 80% der Fälle stimmt dieser theoretische ICP nicht mit der Realität überein.
Cold Calls zwingen dich, deinen ICP zu validieren und oft komplett neu zu definieren.
Was du herausfindest:
Wer antwortet überhaupt? Du dachtest, CEOs sind deine Ansprechpartner. Nach 30 Calls merkst du: COOs haben das Budget und die Entscheidungsmacht.
Wer hat das Problem wirklich akut? Du dachtest, alle Unternehmen in deiner Branche kämpfen damit. Nach 40 Gesprächen mit Entscheider merkst du, dass sie ein ganz anderen Schmerzpunkt haben
Was du herausfindest:
- Wer reagiert überhaupt? Du dachtest, CEOs sind deine Ansprechpartner. Nach 30 Calls merkst du: COOs haben das Budget und die Entscheidungsmacht.
- Wer hat das Problem wirklich akut? Du dachtest, alle in deiner Branche kämpfen mit Ineffizienz. Nach 40 Gesprächen merkst du, dass der eigentliche Schmerz woanders liegt.
- Was deine Zielgruppe wirklich will. Du dachtest, Enterprise-Kunden sind dein ICP. Nach 50 Calls merkst du: Scale-Ups wünschen sich pragmatische, schnell umsetzbare Lösungen – keine endlosen Integrationsprojekte.
Beispiel: Ein SaaS-Tool für Recruiting dachte, ihr ICP seien "Unternehmen ab 100 Mitarbeitern". Nach 60 Cold Calls stellten sie fest: Ihr Early Customer Profile waren Scale-Ups mit 20-50 Mitarbeitern in starker Wachstumsphase. Diese hatten akuten Bedarf, Budget, schnelle Entscheidungen und Referenzpotenzial. Sie fokussierten ihr gesamtes Marketing auf diese Gruppe – Conversion Rate verdreifachte sich.
Was du tun solltest:
Tracke in deinen ersten 50 Calls:
- Welche Unternehmensgrößen reagieren positiv?
- Welche Job-Titles zeigen echtes Interesse?
- Welche Branchen haben das Problem akut?
- Welche Reifegrade können schnell kaufen?
Nach 50 Calls: ICP schärfen.
Nicht mehr generisch, sondern präzise:
- "Scale-Ups mit 20-50 Mitarbeitern, 1-5 Mio ARR, in aktiver Wachstumsphase, Funding in den letzten 6 Monaten, Ansprechpartner: COO"
Jetzt kannst du dein gesamtes Marketing auf DIESEN ICP ausrichten – mit der Gewissheit, dass er auf echten Gesprächen basiert.
Die Cold Call Methode: Konstantes Lernen und Optimieren
Bei Cold Calls geht es nicht um einen einmaligen Lernprozess. Es ist ein kontinuierlicher Zyklus aus Lernen, Testen und Verfeinern.
Dein Ansatz:
Stelle in jedem Gespräch die richtigen Fragen:
- "Wie löst ihr aktuell [Problem]?"
- "Was funktioniert gut, was nicht?"
- "Hattet ihr schon mal überlegt, das anders zu machen?"
Dokumentiere konsequent:
- Welche Worte nutzt die Person?
- Welche Pain Points werden genannt?
- Welche Einwände kommen?
Iteriere kontinuierlich:
Basierend auf deinen Erkenntnissen testest du laufend verschiedene Messages und Eröffnungen:
- Variante A: "Wir helfen [Zielgruppe] dabei, [Outcome A] zu erreichen"
- Variante B: "Wir lösen [spezifisches Problem] für [Zielgruppe]"
Beispiel: Ein SaaS-Startup dachte, ihr Hauptverkaufsargument sei "Zeit sparen". Nach 40 Cold Calls merkten sie: Die Zielgruppe sprach ständig von "besseren Kandidaten finden". Sie änderten ihre komplette Positionierung – Conversion Rate verdoppelte sich.
Diese Learnings fließen direkt in dein Marketing:
- Deine LinkedIn Ads nutzen die Sprache deiner Zielgruppe
- Deine Website spricht die echten Pain Points an
- Deine E-Mails treffen den Nerv
Tipp: Nach 50 Calls wirst du mehr über deine Zielgruppe wissen als durch 6 Monate LinkedIn Analytics.
Cold Calls + Marketing: Das Power-Duo
Wenn du Cold Calls richtig nutzt, verstärken sie dein gesamtes Marketing exponentiell:
1. Cold Calls liefern die Message Am Telefon findest du heraus, welche Botschaften funktionieren.
2. Content Marketing verstärkt die Message Du erstellst Posts und Blogs zu genau den Themen, die in Calls resoniert haben.
3. Paid Ads skalieren die Message Deine Ads nutzen die erprobten Formulierungen.
4. Inbound Leads sind vorqualifiziert Menschen, die durch dein Marketing kommen, identifizieren sich bereits mit deinen Messages.
Beispiel: Ein Kunde in einer Funding-Runde machte LinkedIn Content, Ads, Events – aber es floss nichts zusammen. Wir sagten: "Nehmt den Hörer in die Hand." Nach 80 Calls nutzten sie die Insights für ihre LinkedIn Ads, Website und Sales-Pitch. Ergebnis: Pipeline füllte sich mit qualifizierten Leads – nicht wegen Cold Calls allein, sondern weil ihr gesamtes Marketing plötzlich relevant wurde.
Die unbequeme Wahrheit: Du musst selbst telefonieren
Du als Founder musst selbst zum Hörer greifen. Du kannst das nicht delegieren.
Warum? Weil niemand sonst die Erkenntnisse so verarbeiten kann wie du. Du musst die Muster selbst erkennen, die Emotionen selbst spüren.
Was du tun solltest:
Woche 1-2: Selbst telefonieren (30-40 Calls) – Zielgruppe verstehen Woche 3-4: Script optimieren (30-40 Calls) – Testen, was funktioniert Ab Woche 5: Marketing anpassen – Website, Ad-Copies, Sales-Decks überarbeiten Ab Woche 7: Team aufbauen – Jetzt kannst du jemanden trainieren
Fazit: Cold Calls sind dein Marketing-Intelligence-System
Die besten Tech-Founder telefonieren nicht weniger. Sie telefonieren mehr.
Nicht weil sie verzweifelt Deals brauchen. Sondern weil sie verstanden haben: Der direkte Kontakt mit der Zielgruppe ist der schnellste Weg zu relevanter Kommunikation.
Cold Calls sind nicht tot. Dein Verständnis deiner Zielgruppe ist es. Und genau das kannst du ändern – indem du heute den Hörer in die Hand nimmst.
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